Samstag, 9. Juni 2012

Vermissten-Liste

Genau eine Woche bleibt mir noch in Warschau, was bedeutet, dass man sich mal langsam Gedanken darüber machen sollte, was man denn so an Warschau vermissen wird. Da wäre(n) z.B. ...
  • ... der Blick auf den wunderbaren Palast der Kultur und Wissenschaft. Irgendwie ist es schon ganz toll, wenn man so aus der Metro im Zentrum aussteigt und direkt DAS Wahrzeichen Warschaus sieht.
  • ... das ESSEN. Die Frage ist ja echt, wie ich in Zukunft ohne Pierogi und all die anderen Leckereien auskommen soll. 
  • ... Shoppen - auch am Sonntag. Wenn am Sonntag mal wieder nix geht und man nix besseres mit sich anzufangen weiß, kein Ding! Irgendein Shopping-Center ist immer in der Nähe. 
  • ... Warschau im EM-Taumel. Gestern konnte man es schon merken: Polen wird den Zielen, die es sich selbst gesetzt hat, gerecht und will wirklich die größte Party ever feiern. Obwohl nur 1:1 gegen die Griechen rauskam, wurde gefeiert und gesungen was das Zeug hielt, so dass mancher dachte, die Polen hätten doch gewonnen. 
  • ... die Parklandschaft. Noch nie habe ich eine Stadt mit so vielen wunderschönen Parks gesehen und überall ist was los: Sport, Artistik, freilaufende Tiere, Musikanten, was auch immer!
  • ... die ERASMUS-Bekanntschaften. Ich habe wohl noch nie in meinem Leben so viel über die verschiedensten Länder in und um Europa gelernt.
  • ... die Preise. Es wird wohl wieder etwas dauern bis ich mich an Preise für Brötchen jenseits der 6 Cent und 1,50 Euro für einen halben Liter Bier in der Bar gewöhnen werde. Mensch, wird mir Deutschland teuer vorkommen :D
  • ... die Fahrpläne. Die schlimmste Umstellung wird wohl, länger als zwei Minuten auf einen Bus oder eine U-Bahn zu warten. Die Nerven lagen hier ja schon teilweise bei fünf Minuten (Wochenendtaktung) am Boden :D
 Und worauf werde ich mich dagegen zu Hause freuen?
  • AUF MEINE LIEBEN :-*
  • Möbel, die nicht wie aus einem Jugendzimmer von vor 20 Jahren entrissen aussehen und ein Bett, dass auch wirklich zum bequemen Schlafen da ist.
  • Mein wunderbares Auto, immer öffentliche Verkehrsmittel fahren, wird dann auf Dauer doch langweilig :D
  • Deutsche Brötchen! Knusprig, goldbraun und auch nach drei Stunden noch nicht zu Gummi tranformiert.
  • Deutsche Clubs und Discos. Mit mehr als einer Tanzfläche, anderer Musik als 90er, Pitbull und Techno.
Heute geht es dann natürlich zum Deutschlandspiel auf die Warschauer Fanmeile, leider ohne jegliche Fan-Artikel, die habe ich natürlich zu Hause gelassen... :( Und dann wird auch schon die Abschiedswoche in Warschau eingeläutet: Noch ein letztes Mal hier hin, noch ein letztes Mal dort hin...
Bevor ich dann auch erst einmal für längere Zeit "Do Widzenia Warszawa" sagen werde. 

Sonntag, 20. Mai 2012

EM-Fieber in "the City that never sleeps"

Der letzte Monat in Warschau ist angebrochen und alle reden nur noch darüber, wann sie zurück fliegen, wann sie die letzten Klausuren schreiben, wie schade es ist, dass es bald vorbei ist, was man noch alles unbedingt machen und sehen muss, bevor es zurück in die Heimat geht. Wie eine slowenische Freundin so schön angemerkt hat: Lauteten die Hauptfragen in den ersten Monaten hier noch "Aus welchem Land kommst du?" und "Was studierst du?", ist die Top-Frage jetzt "Wann geht's zurück nach Hause?"

Ich habe auch das Gefühl, obwohl Warschau gar nicht einmal soooo groß ist, dass ich immernoch nicht alles in "the City that never sleeps" (wie ERASMUS-Studenten Warschau gerne nennen) gesehen habe. Tatsächlich ist hier echt immer was los, egal ob tagsüber oder nachts - dank täglichen Nachtbussen und Partys in Clubs - und ständig wird irgendwas Neues eröffnet, organisiert, gebaut. Letzte Woche Samstag z.B. bin ich mit anderen ERASMUS-Studenten zum Fountain-Park gegangen. Ja, ein Park mit einem riiiiiiiiiiiiiiiiiiiesigen Brunnen und als es dann dunkel wurde, gab es für eine halbe Stunde eine Show aus Lasern, Licht, klassischer Musik und auf das breitgespritze Wasser projizierte Filme. Einfach der Wahnsinn! Sowas habe ich echt noch nie gesehen!

 
Waaaaaaaahnsinn! Und was durfte natürlich auch bei dieser Fountain-Show auf gar keinen Fall fehlen? Klar die Europa-Meisterschaft. Ungefähr fünf Clips wurden gezeigt, in denen es um die EM ging (u.a. auch einer mit den EM-Siegern vergangener Jahre und ich habe immer gejohlt, als GERMANY groß und fett da stand). 
Hier die Bildbeweise des EM-Wahnsinns:
Okay, es hätte bessere Bildmotive geben können, aber ich habe nunmal zu dem Zeitpunkt abgedrückt :D

Seht ihr den kleinen niedlichen Fußball? :D
Insgesamt zählt in Warschau wohl zur Zeit echt nur eins: die EM! Ich frag micht echt, wie es danach sein soll, ob die Stadt dann komplett "nackt" sein wird, ohne die ganzen "Wir sind EM-Austragungsort"-Aufkleber an Bussen, Bahnen, Hauswänden, auf Wasserflaschen und Plakatwänden und, und, und...
Die EM-Gläser, die es in den Cafes und Bars hier gab, sind alle schon auf wundersame Weise verschwunden und stehen jetzt sicherlich zahlreich in Warschauer Küchenschränken, sämtliche Hotels sind natürlich schon laaaaaange für den kritischen Zeitpunkt ausgebucht und ich habe mir sagen lassen, dass McDonalds schon vorsichtshalber die Preise angehoben hat...

Wenn jetzt schon alle dermaßen durchdrehen, will ich eigentlich gar nicht wissen, wie extrem es hier wird, wenn die EM erstmal richtig losgeht. Naja, was soll's, ich schaue jedenfalls ganz aufgeregt meinem letzten VIP-Besuch in Warschau entgegen: meine Eltern kommen am Freitag für das laaaaaaange Wochenende (das in Warschau übrigens wieder einmal kein Feiertag ist, verstehe einer diese verrückten Katholiken). Also bin ich gut versorgt bis es dann in den Endspurt meines Auslandssemesters geht. Darum sage ich nun die "berühmten" Worte:
Do Widzenia, meine Lieben!

Dienstag, 8. Mai 2012

Vorführeffekte

Nachdem nun auch VIP-Besuch Nr.2 viel zu schnell vorbeigegangen ist, bleibt insbesondere eins: Nur noch etwas mehr als ein Monat, bis ich Warschau wieder "Do Widzenia" sage. Wie schnell doch die Zeit vergeht! Nach nun ca. drei Monaten in der Hauptstadt Polens bleiben mir wieder einige neue Erkenntnisse:

  • Warschau will mich an der Nase herumführen oder ist Fan des Vorführeffekts: Als nämlich Mirvais und Zohra hier zu Besuch waren (VIP-Besuch Nr.2 für alle, die es noch nicht wissen sollten) gab es a) keine vernünftigen hübschen Frauen in ganz Warschau mehr zu sehen, hat die Stadt scheinbar b) die ältesten und klapprigsten Busse und Straßenbahnen der Nation ausgepackt. Zum Vergleich: Kaum hatte ich die beiden zum Flughafen gebracht und verabschiedet, fuhr ich wieder mit einem hochmodernen, vollklimatisierten Bus mit neuen Sesseln zurück zum Wohnheim, der sogar nocht neu gerochen hat. Außerdem hat c) das wundervolle Wetter, dass hier seit etwa zwei Wochen vorherrscht, einfach mal einen kleinen Hänger gehabt. So gab es am Freitag und Sonntag für meine Gäste: REGEN. Schön für Spaziergänge durch Parks und Sightseeing, naja...
  • Mein Eindruck von Polen als absolutes partywütiges Volk hat sich auf's Neue bestätigt - und hat Zeugen in meiner deutschen Begleitung gefunden: So ausgelassen, locker und unbeschwert wie Polen tanzen, da könnten sich wirklich einige Deutsche was von abschneiden. Und was zu sehen bekommt man so auch immer ;-)
  • Nach drei Monaten außerhalb "Hotel Mama" hat sich meine Produktpalette bezüglich meiner Kochkünste auf ein - für meine Verhältnisse, wie ich finde - ansehnliches Maß erweitert. Spinat, Bratkartoffeln und Tortellini mit Basilikum-Pesto werden à la cuisine Danisch nun gekocht. Unfassbar aber wahr!
  • Ich habe den wohl schönsten Ort in Warschau gefunden (jedenfalls aus meiner, natürlich total subjektiven, Sicht): Das Schloss Wilanow samt Park. Als Sommerresidenz des damaligen polnischen Blaubluts gedacht, erinnert mich das ganze nicht nur an Sissis Sommerresidenz in Wien, ich finde es auch so einfach nur unglaublich schön dort und könnte mich nie, niemals sattsehen, glaub ich :D



Ansonsten war das Wochenende mit meinen zwei Ehrengästen - jedenfalls für mich - echt einfach der hammer. Hier ein paar Impressionen, die ich noch so zusätzlich gesammelt habe:





Mein neuer Freund - und er wird immer auf mich warten... ganz brav und geduldig vor der alten Bibliothek am Hauptcampus.





An der Stadt-/Schlossmauer.





Frederick Chopin-Denkmal im Lazienki-Park. Ja, der war Pole, meine Lieben...





Vorsicht wilder Pfau! Die sind aber eigentlich ganz zahm - jedenfalls die im Lazienki-Park






Das Theater auf der Insel, auch im Lazienki-Park.






Und was kommt nun? Die eine Woche Ferien sind für mich vorbei, also geht es weiter ans Studieren und mehr oder weniger Fleißig-Sein. Und es wird dieses Jahr wohl den ersten Muttertag geben, den ich nicht mit meiner Mutter verbringe... Aber in einem Monat und acht Tagen bin ich dann ja wieder in Bochum, in der Heimat. Aber vorher wird es sicherlich noch den ein oder anderen Blogeintrag geben, und bis dahin:

Do Widzenia!

Dienstag, 1. Mai 2012

The "smaller" Big Apple


Der erste VIP-Besuch, wie ich es gerne nenne, ist vorbei, Toffa war da und es war einfach super toll :) Pünktlich zu Toffas Ankunft in Warschau  ist auch der Sommer hier angekommen - und was für einer! Blauer Himmel, Sonnenschein non-stop und Temperaturen um die 30 Grad stehen seitdem an der Tagesordnung. Besonders schön, wenn man den ganzen Touristenkram machen möchte und auch besonders schön, wenn man wie jetzt eine Hausarbeit zu schreiben hat. Aber dazu später mehr...

Mein Begrüßungskommittee am Chopin-Flughafen in der Person von mir selbst hätte am Donnerstagabend so schön sein können als ich meinen VIP-Gast begrüßen wollte. Willkommens-Schild vorbereitet, eine Dreiviertelstunde zu früh, stand ich am Ausgang 2, denn da sollten die Passagiere des Lufthansaflugs von Düsseldorf rauskommen. SOLLTEN... Nachdem der Flieger schon über eine halbe Stunde laut Anzeige angeblich gelandet war, stand ich also immernoch mit hypnotisierendem Blick for der Tür zu Ausgang 2, aber weit und breit kein Toffa zu sehen. Dann ein Anruf: "Wo bist du, ich bin an Ausgang 1." Aaaaaaaaargh! (Für alle die mit 9GAG vertraut sind, die können nun an diese Stelle ein passendes Bild einsetzen^^).

Dann ging es also für die nächsten drei Tage in ein Hotel im Stadtzentrum und Toffa hat im großen und ganzen meinen generellen Eindruck von Warschau bestätigt:
  • Warschau, und damit meine ich hauptsächlich das Stadtzentrum, möchte wohl gerne ein kleines New York sein, vieles hat uns echt an letzten September im Big Apple erinnert. 
  •  Die Stadt ist einfach unglaublich sauber. Nicht nur, dass es fast keine Grafitis und so einen Kram hier gibt, Gehwege und Straßen sind einfach unglaublich sauber. Ein Beispiel: Mone kauft sich auf dem Weg zur Metro einen McFlurry, Mone ist fertig als sie am Bahnsteig steht, Mone schaut sich nach einem Mülleimer um, um ihren Becher wegzuschmeißen, Mone findet keinen. Aber: trotzdem liegt nicht ein Taschentuch auf den Bahnsteigen oder den Gleisen. Wenn man da an deutsche Bahnstationen denkt, wo einige den Müll neben dem Mülleimer fallen lassen: Alle Achtung!
  • Man kann furchtbar gut und günstig in Warschau (und Polen allgemein) essen, was mich nur noch mehr in meiner unglaublichen Verfressenheit hier in Polen bestätigt. :D

Es folgen ein paar Impressionen des Wochenendes mit Toffa ;)





Wow, Sommerwetter und die Palmen in Warschau fangen direkt an zu wachsen? Nee, nee... die ist nicht echt, sondern ein Kunstwerk und soll die Verbundenheit zum Judentum und Israel zeigen. Macht sich bei dem Wetter aber umso besser.









          

 Der gute Kopernikus... und sein Physiker-Kollege.





Das schmalste Haus in Warschau. Ja genau, da ganz hinten in der Ecke. Es gab nämlich mal eine Zeit da hat man Steuern je nach Breite der Hausfassade gezahlt. Cleverer Kerl, der dieses Haus gebaut hat :D






Mone zwischen den neuen/alten Schlossmauern - ist ja alles nicht mehr wirklich alt, sondern nachgebaut ;)




Auf dem Dach der Universitätsbibliothek. Vom Dachgarten aus kann man auch das EM-Stadion sehen.





Vor dem Palast der Kultur und Wissenschaft.





Im Lazienki-Park, am berühmten "Schloß auf dem Wasser".







In dem Park laufen Pfaue und Eichhörnchen frei rum - und laufen auch nicht weg, wenn man ihnen näher kommt :)






Leider musste ich mich dann am Sonntag von Toffa verabschieden und konnte mich dann am Montag topmotiviert an meine Hausarbeit machen...  Motivation, jippie, ja, yeah :D Wir haben nämlich, recht spontan, an der Uni Ferien bekommen, da heute ja Tag der Arbeit und am Donnerstag Tag der Konstitution ist und der Dekan sich mal ganz plötzlich überlegt hat, die Uni dann gleich für eine ganze Woche zu schließen (wahrscheinlich auch mit dem Hintergedanken, dass sich dann die liebe Mone ganz auf ihre Hausarbeit konzentrieren kann). Und somit sind meine besten Freunde für die Woche folgende Kerle:

Also: ran an die Arbeit und do widzenia, meine Lieben.

Sonntag, 22. April 2012

72-80-96-2012

Freunde des guten Fußballgeschmacks wissen, dass diese Zahlen keine seltsamen Modelmaße darstellen sollen, sondern auf was viel wichtigeres hinweisen sollen: Die EM ist in Warschau angekommen. Zwar geht es so richtig erst am 7. Juni los, wenn die Fanmeile hier eröffnet wird und dann am 8. Juni das Eröffnungsspiel steigt, aber vor zwei Tagen ist der Siegerpokal schon einmal angekommen - samt Parade und langer Fotoschlagen, denn man durfte sich nun am Samstag und Sonntag tatsächlich mit dem guten Teil fotografieren lassen (wenn man die ewig lange Warteschlange in der prallen Sonne ohne Dehydrierung überstanden hat).  

Und so sieht das Schätzchen aus, dass "wir" nun schon '72, '80 und '96 in den Händen halten durften:
Ansonsten ist in Warschau schon so ziemlich alles auf EM getrimmt: von jeder Cola-Dose, Straßenbahn und Plakatwand lacht einen das EM-Logo an. In den Läden gibt es alles von Kleidung, über Fan-Artikel bis hin zu Küchenutensilien im EM-Style zu kaufen.
Außerdem versucht sich die Stadt auf den wahrscheinlich recht großen Touristen-Ansturm vorzubereiten: Man hat mal eben so nebenbei eine zweite Metrolinie in den Boden gepfeffert, die dann in Kürze eröffnet werden soll. Alles für den komischen Sport, bei dem 22 Männer einem kleinen schwarz-weißen Ball hinterher rennen und dem doch so viele zugucken, jaja - verrückte Welt.

Abseits der ganzen EM-Vorbereitungen habe ich mir gestern dann das totale Kontrastprogramm gegönnt: Eine Free City-Tour mit dem Thema "Sozialer Realismus". Habe also quasi Populärkultur und Fanhype gegen nüchternem kommunistisch-sozialistischem Baustil eingetauscht. Überaschenderweise war die Tour, die uns zwei Stunden lang die Überreste aus der guten alten Zeit Stalins gezeigt hat, gar nicht langweilig. Der Guide war wirklich super und obwohl ich nun schon ganze zwei Monate hier in Warschau lebe und mich wirklich nicht mehr wie ein waschechter "Tourie" fühle, habe ich ein paar Ecken und Dinge gesehen, die ich vorher noch nicht so kannte.
Hier also ein paar Impressionen, meine Lieben:



Nein, dieses Bild wurde nicht außerhalb Polens gemacht, sondern stammt wirklich aus der Zeit des sozialen Realismus. Die Architekten haben sich damals gerne von Weltstädten inspirieren lassen.






Feiernde Bürger, wie du und ich - das war jedenfalls Sinn und Zweck dieser Wandtafel, der vermittelt werden sollte.




Alles ein wenig überdimensioniert: An den Hauswänden in der Nähe des Platzes der Konstitution sollten die typischen Arbeiterschichten und Menschen Polens gezeigt werden. Bermänner, Handwerker, Soldaten...






...und auch Mütter mit ihren Kindern. Natürlich total systemtreue Menschen, wie sie im Buche stehen.




Auch eine Kirche durften die Polen im sozialen Realismus behalten. Auch wenn sich die Kommunisten und die Kirche eher weniger nah standen.




Deckenmosaik am Platz der Konstitution.




Endpunkt des Platzes der Konstitution mit seinen drei großen Leuchtern. An deren Stelle sollten eigentlich überdimensionale Statuen kommen - da aber keiner so recht wusste welche, sind es halt Laternen geworden. Klingt logisch...




Gegensätzlicher könnte also ein Wochenende kaum sein, wie man sieht.

Wie ich ja schon groß angekündigt habe, bekomme ich am Donnerstag Besuch und ab da jagt dann ein großes "Highlight" das nächste: Nachdem Toffa vier Tage mit mir die Hauptstadt Polens zu sehen bekommt, verirren sich auch Mirvais und Zohra hier hin, gefolgt von meiner lieben Tante und meiner Oma :) und Ende Mai sind dann noch meine Eltern dran. Ein voller Terminkalender also, neben dem ganzen üblichen Unikram - aber auf jeden Fall den Streß 100%ig wert! Ich freu mich!
In diesem Sinne: Do widzenia, liebe Leute.

Montag, 16. April 2012

Einmal Opole, Breslau und zurück bitte...

Acht Tage in Opole sind wieder einmal so schnell vergangen wie der Heimatbesuch und die ganze Warschau-Zeit generell bis jetzt. Trotzdem habe ich mal ein paar Fotos in Opole machen können - die Stadt ist zwar nicht besonders groß, aber immerhin.
Philologische Universität Opole - für alle SpraWis :D
Im Garten der Uni.
Mein neuer "Freund".
Rathaus Opole.
Partnerstädte.
Rathausplatz.
Ignacy Daszynski-Platz & Brunnen.
Außerdem gibt es in Opole noch ein Amphitheater, in dem hin und wieder Konzerte stattfinden und Theaterstücke aufgeführt werden, das aber leider meiner Kameralinse entgangen ist...

Aber nur durch eine Stadt für acht Tage laufen, ist ja auch nicht das Wahre und so bin ich mit meiner Mutter für einen Tag mal eben nach Breslau gefahren. Da war ich zwar auch schon ein paar Mal, aber noch nie mit der Kamera im Gepäck, hier also die fotografische Ausbeute:




Ja, auch Breslau ist EM-Stadt und darauf wird sich auch ordentlich vorbereitet: Der Bahnhof ist eine einzige Baustelle, alle möglichen Gebäude werden noch schnell aufgehübscht. Ich glaube aber irgendwie nicht wirklich, dass die das noch alles bis zum 8. Juni schaffen.





Die Breslauer Oper.




Diese kleinen Kerle sind überall in der Stadt zu finden. Sie reichen einem nicht höher als bis zum Knöchel, also muss man schon genau hingucken, um sie zu finden. Der Kollege hier schiebt eine Mülltonne vor sich her.





Das Breslauer Rathaus.







Wenn man den kleinen Florianek berührt, soll man Glück bekommen. Na hoffen wir mal, dass es was gebracht hat ;-)






Mone auf dem Rathausplatz.





Den kleinen Kerl habe ich vor Pizza Hut gefunden. So in etwa sah ich zum Glück nach dem Mittagessen dort aber nicht aus :D







Das coolste Denkmal, dass ich jemals gesehen hab. Es soll die typischen Breslauer Bürger zeigen: Auf der einen Straßenseite gehen sie quasi eine kleine "Abkürzung". Ab in den Boden und dann...




... auf der anderen Seite wieder raus. Der vorderen älteren Dame ganz vorne hat jemand noch frische Blumen in die Hand gedrückt.






Zurück in Warschau hat mich übrigens so einiges erwartet: 120 Emails (ja, mein Experiment "Acht Tage ohne Internet" hat Früchte getragen) und ganz viel Regen. Und heute hatte mich die Uni dann auch wieder -welch' ein Glück (Achtung Ironie). Nun geht es also weiter wie vor meinem kleinen Trip, bis dann am 26. April mein Ehrengast Warschau besucht: Toffa :) Darauf freu ich mich natürlich schon riesig.
Mal schauen was es bis dahin noch so zu berichten gibt. Bis dahin:
Do Widzenia :)